Johann-Friedrich (1726 -1799) und Heinrich-Wilhelm Spindler (1738 -1788), den bedeutendsten Ebenisten am Hofe Friedrich des Großen, Berlin/Potsdam, um 1768 Verschiedene Hölzer, u.a. Ahorn, Weißbuche und Zwetschge. Zweischübig. Vorderfront und Seiten mit starker Bombierung. Zarge weit nach unten gezogen. Der Bombierung angepasst ist die sehr schön geschwungene, gemaserte Marmorplatte. Typisch für Spindler ist die Aufteilung der Front in drei kartuschenartig gerahmte Felder. Diese Kartuschen werden von einem 10 cm breiten Streifen aus Zwetschgenholz gerahmt. Die durch Schwünge umfassten Mittelkartuschen sind aus dunkelgefärbtem Ahorn. Auf der Frontseite in der Mittelkartusche und auf den seitlichen Kartuschen verteilen sich großzügige Blumenbouquets aus feinster Marketerie. Die obere Schublade hat auf der rechten Seite einen Stempel 17-M-2x sowie den Stempel 17 US über schemenhaft erkennbarem Monogramm. Original feuervergoldete Beschläge. 84 x 128 x 63 cm. Vergleichsobjekte befinden sich im "Neuen Palais" in Potsdam. -Marmorplatte mit professionell repariertem Riss. (993-20)